Holy Quran » AN NAML : 21 - 40

Ich werde ihn schwer bestrafen oder schlachten, es sei denn, er bringt mir einen unwiderlegbaren Beweis."

Der Wiedehopf hatte sich nicht weit davon aufgehalten und sprach: "Ich habe etwas erfahren, was du nicht weißt. Ich bringe dir aus Saba eine wichtige zuverlässige Nachricht.

Ich habe dort gesehen, daß eine Frau als Königin über das Volk herrscht, die von allen Gaben hat und einen gewaltigen mächtigen Thron besitzt.

Ich sah sie und ihr Volk sich vor der Sonne anstatt vor Gott niederwerfen. Der Satan hat ihnen ihre Übeltaten schön erscheinen lassen und sie vom rechten Weg abgebracht, so daß sie nicht zur Rechtleitung finden.

Warum werfen sie sich nicht vor Gott nieder, Der das Verborgene in den Himmeln und auf der Erde hervorholt und alles weiß, was ihr geheimhaltet und was ihr äußert?

Gott, Allah, außer Dem es keinen Gott gibt, dem Herrn der höchsten Allmacht."

Er sagte: "Wir werden sehen, ob du die Wahrheit gesagt oder gelogen hast.

Gehe mit diesem Brief von mir zu ihnen und wirf ihn hin, dann wende dich von ihnen ab und höre, was sie einander sagen!"

Alsdann sprach die Königin: "Ihr Notabeln! Mir ist ein vortreffliches Schreiben zugeworfen worden.

Es ist von Salomo und lautet: 'Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen!

Seid mir gegenüber nicht hochmütig, und kommt ergeben zu mir!'

O ihr Notabeln!" sprach sie, "beratet mich! Ich treffe keine Entscheidung, bevor ihr zu mir kommt und sagt, was ihr denkt."

Sie sagten: "Wir haben Macht und verfügen über eine starke Schlagkraft. Du hast zu befehlen. Überlege dir, was du befiehlst!"

Sie sprach: "Wenn die Könige mit ihren Truppen in eine Stadt einziehen, zerstören sie sie und erniedrigen die Mächtigen unter ihren Bewohnern. So verfahren sie immer.

Ich werde ihnen ein Geschenk schicken und abwarten, mit welcher Antwort die Boten zurückkommen werden."

Als die Boten zu Salomo kamen, sagte er: "Bietet ihr mir Güter an? Was Gott mir gegeben hat, ist bei weitem besser als was Er euch gab. Ihr freut euch über euer Geschenk und eure irdischen Güter."

"Kehre zu ihnen zurück!" sagte er dem Hauptboten. "Wir werden Streitkräfte gegen sie aufbieten, denen sie nichts entgegensetzen können und sie aus ihrer Heimat vertreiben, sie erniedrigen und unterwerfen."

Dann sagte er zu seinen Würdenträgern: "Ihr Hochrangigen! Wer von euch kann mir ihren Thron bringen, bevor sie ergeben zu mir kommen?"

Da sagte einer von den Dschinn, ein Ifrit: "Ich werde ihn dir bringen, bevor du von hier aufstehst. Ich bin stark und zuverlässig und kann das bewerkstelligen."

Da sprach einer, dem Gott Wissen um das Buch gewährt hatte: "Ich werde ihn dir in einem Augenblick bringen." Als Salomo sah, daß der Thron vor ihm stand, sagte er: "Das ist durch Gottes Huld. Er prüft mich, ob ich dankbar oder undankbar bin. Wer Gott dankt, dankt Ihm für sich selbst. Wer undankbar ist, schadet Gott nicht, ist Er doch reich und freigebig."